Die Beskiden
Das Gebirge der Beskiden befindet sich an der Grenze zur Slowakei. Die Gipfel sind zwar – aus Schweizer Sicht – nicht hoch. Doch dies tut dem Spass am Wandern keinen Abbruch und auf die Beine warten viele Höhenmeter. Dazu darf man sich auf intakte Natur, frische Luft und schöne Aussichtspunkte freuen.
Heisser Tipp für Wanderfreunde:
Deutsche Sprache wählen, Märisch-Schlesische Beskiden in die Suchfunktion eingeben – und schon erhält man alle Wanderziele präsentiert mit hilfreichen Infos.

Lysa hora ist mit 1323 m.ü.M. der höchste Berg der Mährischen-Schlesischen Beskiden. Der Aufstieg hoch gehört zum Pflichtprogramm, wenn man sich für eine schöne Ferienzeit in der Chata Lucina 24 einmietet. Sofern das Wetter mitmacht natürlich. Denn dann kann man Wanderung und von der Spitze aus die Aussicht richtig geniessen.
Ausgangspunkt zu Fuss: Es gibt nicht den einen Parkplatz um die Wanderung in Angriff zu nehmen, es gibt auch kein richtig oder falsch – sofern man sich nicht komplett verirrt. Grundsätzlich gilt: Sich einen Ausgangspunkt aussuchen, hinfahren, parkieren, den Berg hoch. Und das wollen an einem schönen Tag sehr viele Tschechinnen und Tschechen – also seid gewarnt vor überfüllten Parkplätzen. Sich jenen anzuschliessen, die neben einem vollen Parkplatz das Auto halb in die Botanik und halb auf die Strasse stellen, ist keine gute Idee. Schliesslich wissen auch die lokalen Behörden, wann Kasse gemacht werden kann…
Kürzeste Strecke:
Startpunkt Hotel Petr Bezruc (oberhalb von Frydlant nad Ostravice / Malenovice – grüner Wanderweg – blauer Wanderweg – gelber Wanderweg (ca. 6,5 km vom Hotel aus)
Zweitkürzeste Strecke:
Startpunkt Krasna pod Lysou horou oder Nizni Mohelnice – gelber Wanderweg hoch zur Lysa hora (ca. 7 km von Krasna aus)
Etwas länger ist folgende Route, welche aber als die Einfachste gilt:
Startpunkt Parkplatz Visalaje – oranger Wanderweg hoch zur Lysa hora (ca. 8,5 km vom Parkplatz aus)
Unter www.lysahora.cz, Rubrik Pesi trasy na Lysou horu, sind weitere Wege beschrieben.
Auf 1018 m.ü.M. liegt der Pustevny-Sattel. Entweder zu Fuss oder mit dem Sessellift geht es den Berg hoch. Oben angekommen lohnt sich die Wanderung nach Westen bis zur Kapelle St. Cyril und Method. Gleichbedeutend mit dem Gipfel namens Radhost auf 1123 m.ü.M.
Unterwegs begegnet man der Radegast-Skulptur. Radegast ist eine slawische Gottheit und je nach Region wechselt der Name. Übrigens: Radegast ist auch eine Biermarke in Tschechien.
Und wenn man schon auf dem Pusteny-Sattel ist, gibt es neben der Natur und Holzhäusern im Stil der Volksarchitektur eine weitere Sehenswürdigkeit: Stezka Valaska. Der Baumwipfelpfad glänzt durch einen Aussichtssturm, einer Hängebrücke sowie einem Skywalk.
Ausgangspunkt zu Fuss und Sessellift: Trojanovice. Oder vom Süden her (nur zu Fuss): Roznov pod Radhostem. Dieser Ort ist aber mehr als der Ausgangspunkt einer schönen Wanderung. Die Stadt selbst glänzt mit dem Walachischem Freilichtmuseum (Valasske Muzeum v Prirode) sowie dem Mühlental.
Rozhledna Velky Javornik (Aussichtsturm, auf 918 m.ü.M.) – nicht zu verwechseln mit dem Velky Javornik in der Slowakei (Javornik-Gebirge, 1071 m.ü.M. – es gibt nähere und entferntere Ausgangspunkte für diese Wanderung.
Mein Tipp: In Frenstat pod Radhostem das Auto abstellen (z.B. beim Zimni stadion Frenstat pod Radhostem), zur Skisprungschanze wandern und weiter zum Restaurant Rekovice und Zvonicka na Horeckach. Immer dem grün markierten Wanderweg entlang.
Kein touristisches Highlight, dafür die nächste Wanderung in die Natur der Beskiden führt zum Bily Kriz (Weisses Kreuz).
Oben angekommen, führt der eine Weg kurz Richtung Süden, bis zu einer Gabelung: Hier darf man sich dann entscheiden, wohin man die Wanderung fortsetzt: Nach rechts (Tschechien) oder links (Slowakei). Ganz speziell wird es, wenn man bei der kleinen Siedlung Bily Kriz erst nach Norden und dann nach Osten zu Fuss weitergeht. Der Weg stellt während 3,5 km die Grenze zwischen der Tschechischen Republik und der Slowakei dar. Je nachdem, auf welcher Strassenseite man entlang läuft befindet man sich mal im einem, mal in anderem Land. Sozusagen eine Grenzerfahrung inmitten unberührter Natur.
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