Anreise nach Lucina – Routenwahl
Da es bei einer Reise um Effizienz geht und die schnellste Route Sinn macht, um möglichst früh die Ferien am Bestimmungsort zu starten, präsentierte ich euch drei Routen zur Auswahl.
Die Nummer 1 ist der Klassiker, den ich jahrelang von jenem Zeitpunkt an befahren habe, seit Praha, die Hauptstadt Tschechiens, eine schöne und vor allem zeitsparende Umfahrungsautobahn hat.
Die Nummer 2 scheint der neue Klassiker auf diversen Routenplanern im Internet und der schnellste und beste Weg nach Lucina zu sein. Es gibt gewisse Vorteile, aber auch Nachteile – entscheidet selbst, was überwiegt.
Die Nummer 3 ist mein Weg nach Lucina. Es müssen schon unzählige Baustellen auf dieser Strecke sein oder bereits gemeldete kilometerlange Staus, um mich von dieser Routenwahl abzubringen.
Nummer 1 – München
Die Route ist sehr einfach und wenn es der Verkehr zulässt äusserst effizient, da man die Autobahn nicht verlassen muss.
Route: Diepoldsau – Hohenems – Lindau – Memmingen – München – Regensburg – Rozvadov – Praha – Brno – Olomouc – Frydek-Mistek – Lucina
Haupthindernis bei dieser Streckenwahl ist München. Staus kann es überall geben. Doch die Wahrscheinlichkeit nimmt nahe einer Millionenstadt nun mal zu. Deshalb meide ich mittlerweile diese Route, nehme sie aber gerne, wenn es auf meiner Lieblingsstrecke zu Verkehrsüberlastungen oder Unfällen kommt.
Nummer 2 – Österreich
Es ist die kürzeste Verbindung zwischen Diepoldsau und Lucina und man entgeht den zu oft vorkommenden Staus auf dem Autobahnabschnitt Praha – Brno. So weit die Vorteile.
Route: Diepoldsau – Hohenems – Lindau – Memmingen – München – Ort im Innkreis – Linz – St. Pölten – Stockerau – Brno – Olomouc - Frydek-Mistek – Lucina
Nachteil Nummer 1: Kauf einer österreichischen Autobahnvignette.
Nachteil Nummer 2: Verlassen der Autobahn und ein 75 Kilometer langer Routenverlauf mit einspuriger Verkehrsführung. Denn: Südlich des Orts Marktl endet die A94 Deutschlands und erst in Ort im Innkreis (ja, so heisst diese Gemeinde wirklich) geht es auf die A8 Österreichs. Einspuriger Verkehr über 51 Kilometer! Kurz nach Stockerau geht es zwar auf die A5 Richtung Norden. Doch vor der tschechischen Grenze ist die Autobahn-Herrlichkeit für eine Weile vorbei. Zwischen Drasenhofen und Pohorelice liegt eine 24 Kilometer autobahnfreie Strecke.
Nummer 3 – Nürnberg
Wie die Nummer 1 mit München: Effizient und kein Verlassen der Autobahn.
Route: Diepoldsau – Hohenems – Lindau – Memmingen – Ulm - Feuchtwangen – Nürnberg – Rozvadov – Praha – Brno – Olomouc – Frydek-Mistek – Lucina
Wer dem Verkehrsfluss rund um München nicht traut, wählt diese Route. Besonders auf den Abschnitten Memmingen-Aalen und Nürnberg-Rozvadov kommt man schnell vorwärts.
Kurz vor dem Ziel: Neue Variante
Hat man Brno hinter sich gebracht, folgt die letzte Routenwahl bei Vyskov.
Verlässt man hier die Autobahn D1, befährt man bis kurz nach Olomouc die E462.
Sie ist zweispurig und gemäss Online-Routenplanern die kürzeste Strecke Richtung Lucina, da man quasi auf der Autobahn bleibt.
Bleibt man auf der Autobahn D1 erreicht man die Stadt Prerov.
Hier verlässt man die Autobahn und muss durch die Stadt fahren, bis man wieder die D1 unter den Rädern hat.
Das Fazit, jahrelang gültig, ist theoretisch rasch gezogen: Ab auf die E462! Weshalb also der Variantenvorschlag?
- Punkt 1: Die E462 führt durch Prostejov. Die Verkehrsdichte ist hoch, die Staugefahr gross.
- Punkt 2: Die Höchstgeschwindigkeit beträgt lange Zeit nur 110 km/h, in einzelnen Abschnitten fährt man sogar nur 80, 90 oder 100 km/h.
- Punkt 3: An der D1 wird seit Jahren fleissig gewerkelt. Rund um Prerov soll im Jahr 2026 das letzte Teilstück freigegeben werden. Somit führt dann die D1 nonstop von Praha nach Ostrava, respektive bis zur tschechisch-polnischen Grenze.
Subjektive Schlussfolgerung, die niemanden beeinflussen soll:
Ich gebe lieber auf der D1: Bis und hinter Prerov Vollgas und nehme den Stadtverkehr eher in Kauf, als die nervige Strecke Vyskov-Olomouc zu befahren. Ausserdem kann ich mich schon mal an die neue Route gewöhnen, die ab 2026 sowieso Standard wird…
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